Wählen gehen? Aber sicher! Für Europa? Unbedingt! Das war die eindeutige Aussage der 90 Schüler*innen der Q1 des Burgau-Gymnasiums. Sie haben sich am Freitag vor der Europawahl‘24 mehrheitlich im Rahmen der erstmals am Burgau stattfindenden Juniorwahlen an die Urne begeben, um mitzubestimmen, was so passiert in Europa.
Juniorwahl – was ist das?
Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen und möchte das Erleben und Erlernen von Demokratie ermöglichen. Die Schüler*innen organisieren unter Anleitung eine realitätsgetreue Wahlsimulation an ihrer Schule und führen sie durch. Vorab sind Schüler*innen jahrgangsstufenübergreifend intensiv unterrichtlich vorbereitet worden: Themen wie die Demokratie als Staatsform, der Ablauf und die Funktion von Wahlen oder das deutsche Parteiensystem standen im Vordergrund des unterrichtlichen Geschehens.
Endlich wählen?!
Höhepunkt des Projektes war der Wahlakt am Freitag vor der Europawahl am 9. Juni‘24: Organisiert wurde er mit Unterstützung der Lehrkräfte von den Schüler*innen selbst, denn sie bildeten einen Wahlvorstand, führten ein Wählerverzeichnis und erhielten Wahlbenachrichtigungen und Wahlkabinen und -urnen. Ihre Stimme konnten sie dann zu der klassischen, realitätsgetreuen Wahl abgeben. Zur Wahl standen diejenigen Politiker*innen, die im Wahlkreis der Schule auch öffentlich kandidierten.
Alles wie in echt?
Das Besondere an der Juniorwahl ist tatsächlich der bundes- bzw. landesweite und schulübergreifende Charakter – in diesem Jahr haben sich allein 4500 Schulen in NRW an der Juniorwahl beteiligt.
Uns hat die Erfahrung von Freitag hat gezeigt, dass auf diese Weise eine ernsthafte Atmosphäre entsteht, die die Schüler*innen ermuntert, ihre Meinung einer breiten Öffentlichkeit kundzutun und sich aktiv an demokratischen Geschehen zu beteiligen.
[Detailansicht: Ergebnis der Juniorwahl Europ 2024 (nrw-weit)]