fragenVor der Anmeldung stellen sich viele Eltern und Schüler/innen Fragen zum bilingualen Zweig. Die wichtigsten Fragen und Antworten sind hier zu finden. Sollte Ihre Frage hier nicht zu finden sein, dann schreiben Sie einfach eine Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Warum sollte mein Kind sich für den bilingualen Zweig entscheiden?

Der Besuch des bilingualen Zweigs eröffnet viele Möglichkeiten. Die Schülerinnen und Schüler lernen eine neue Sprache vertieft und sprechen am Ende ihrer Schullaufbahn fließend Französisch. Sie lernen neue Länder kennen und erlangen vertieftes interkulturelles Wissen. So ist es z.B. mehrfach in der Schullaufbahn möglich, dass die Schülerinnen und Schüler an Austauschen teilnehmen (s.u.).

Am Ende der Schullaufbahn besteht die Möglichkeit das Abibac zu absolvieren. Das bedeutet, dass man gleichzeitig das deutsche Abitur und das französische baccalauréat erlangt und somit über zwei Abschlüsse verfügt. Diese Abschlüsse sind ein großer Vorteil auf einem internationalen und globalen Arbeitsmarkt und Arbeitgeber schätzen die Spezialisierung.

Ist der Französischunterricht nach der Grundschule nicht eine große Herausforderung, da mein Kind ja bis jetzt nur Englisch gelernt hat?

Die Kinder lernen gerade im Anfangsunterricht die Sprache spielerisch! Alle starten von vorne und es wird darauf geachtet mit motivierendem Material und Inhalten zu arbeiten. Außerdem wird viel Wert auf die Kompetenz »Sprechen« gelegt, damit die Schülerinnen und Schüler schnelle Erfolgserlebnisse haben.

Wie sieht denn der Stundenplan in der bilingualen Klasse aus?

Ab der Klasse 5 findet der Französischunterricht mit 5 Stunden pro Woche statt, um einen vertieften Einstieg in die Sprache zu schaffen. Aber auch der Englischunterricht aus der Grundschule wird mit 3 Stunden pro Woche weitergeführt.

Gibt es noch andere Besonderheiten im bilingualen Zweig?

Neben dem umfangreicheren Französischunterricht werden ab der Klasse 7 auch Sachfächer bilingual, also zweisprachig unterrichtet. Ab der Klasse 7 startet zunächst der Erdkunde bilingual-Unterricht. Die Schülerinnen und Schüler werden langsam an den Unterricht in der Fremdsprache herangeführt und die Anteile des in der Fremdsprache erteilten Unterrichts steigen bis zur Oberstufe immer weiter an. Neben Erdkunde bilingual werden auch Politik und Geschichte bilingual unterrichtet (ab Klasse 7 bzw. 8)

Welche Austauschprogramme werden für den bilingualen Zweig angeboten?

Unsere Schule ermöglicht immer wieder Begegnungen in Frankreich, um das Gelernte auch im authentischen Kontext anwenden zu können. Der erste Austausch findet mit Saint-Amand-les-Eaux (Nordfrankreich) in Klasse 7 statt. In Klasse 9 wird ein Austausch nach Gémenos in der Nähe von Marseille in Südfrankreich angeboten. Wenn die Schülerinnen und Schüler sich entscheiden, den bilingualen Zweig in der Oberstufe weiter zu wählen, dann wird in der Klasse 11 ein Austausch mit unserer Abibac-Partnerschule in Dunkerque (Nordfrankreich) angeboten. Im Zuge des Leistungskurses wird eine Studienfahrt nach Frankreich angeboten.

Sind die Austauschfahrten verpflichtend?

Die Austauschfahrten in der 7. und 9. Klasse sind nicht verpflichtend. Lediglich der Austausch in der Einführungsphase nach Dunkerque ist obligatorisch, da er mit der AbiBac-Partnerschule durchgeführt wird und für das bilinguale Abitur relevant ist. Die Austausche sind unvergessliche »Highlights« und interkulturelle Erlebnisse, die unsere Schülerinnen und Schüler des bilingualen Zweiges besonders in Erinnerung behalten.

Wann kann mein Kind frühestens und wann spätestens den bilingualen Zweig verlassen, falls sich herausstellt, dass es die falsche Entscheidung war, diesen Zweig zu wählen?

Es bestehen auf verschiedenen Stufen Möglichkeiten zur Neuorientierung. So kann ein Schüler oder eine Schülerin die Klasse 5 im Englischzweig wiederholen oder am Ende der Jahrgangsstufe 6 auf eine andere Schulform übergehen. Dadurch, dass in Klasse 5 auch Englisch erteilt wird, kann auch der Wechsel in eine parallele Englischklasse in Erwägung gezogen werden.

Am Ende der Klasse 10 entscheidet sich der bilinguale Schüler / die bilinguale Schülerin (wie alle anderen Schülerinnen und Schüler auch), welche Schwerpunkte in der Oberstufe gewählt werden.

Wie viele Stunden wöchentlich mehr Zeitaufwand bedeutet der bilinguale Zweig genau für mein Kind?

Die bilingualen Klassen haben nicht mehr Wochenstunden als die Regelklassen. Für den Französischunterricht müssen die Klassen nicht mehr Vokabeln lernen, da die nicht-bilingualen Klassen mit denselben Französischbüchern arbeiten. Die Vokabeln in den bilingualen Sachfächern (Erdkunde, Geschichte, Politik) stellen in der Regel Fachvokabular dar, das im Deutschen genauso gelernt werden müsste.

Wie ist der Anteil an Jungen und Mädchen in den bilingualen Klassen?

Der Anteil Jungen / Mädchen in den bilingualen Klassen liegt im Durchschnitt etwa bei 40:60, wobei die Thematiken für Jungen genauso interessant sind und Jungen ebenso gefördert werden wie Mädchen. Der bilinguale Zweig ist kein mädchenspezifischer Bildungsweg.

Sind die Französischklassen automatisch kleiner?

Die Größe der bilingualen Klasse richtet sich alljährlich nach der Anzahl der Anmeldungen. Gibt es über 30 Anmeldungen, wird die Klasse geteilt und es werden zwei bilinguale Klassen eingerichtet. Die meist kleinere Klassengröße wird allerdings von den Schülern und Schülerinnen sehr positiv angesehen: sie schätzen den besonderen Zusammenhalt ihrer Klasse, der durch die Austausche und die überschaubare Klassengröße entsteht.

Wie viele Kinder schaffen den bilingualen Zweig in der Regel nicht?

In der Regel »schaffen« alle Schüler und Schülerinnen den bilingualen Zweig, wobei »schaffen« kein Kriterium darstellt. Bis auf einzelne Ausnahmen belegen die Schülerinnen und Schüler den bilingualen Zweig bis zum Abitur. Eine Umorientierung ist bereits innerhalb und nach der 5. oder 6. Klasse möglich wie auch zum Ende der Sekundarstufe I.