Im Rahmen unseres Austausches konnten wir, die Klasse 9b, nun endlich nach langem Warten unsere Austauschpartner im Süden Frankreichs besuchen. Genauer gesagt in Gémenos in der wunderschönen Provence. Das möglich gemacht haben Frau Lange und auf französischer Seite Frau Mariaud. Dafür sind wir sehr dankbar.
Am Mittwoch den 2. März flogen wir, die 9b, Frau Lange und Herr Fender, zum ersten Mal nach Marseille, zum Glück stressfrei und ohne Komplikationen. Als wir dort voller Vorfreude ankamen, standen schon unsere Austauschschüler und ein paar der Eltern am Flughafen. Wir wurden herzlichst begrüßt und geküsst, bevor wir dann den Nachmittag in unseren Gastfamilien verbrachten.
Am nächsten Tag hatten wir erst eine Stunde Zeit, unsere Eindrücke auszutauschen und haben uns dann mit dem Bus auf den Weg nach Aix-en-Provence gemacht. Der erste Halt war ein Museum, das schon von außen alles andere als normal aussah. Deshalb waren wir alle eher positiv auf einen Museumsbesuch gestimmt und konnten so die Kunst von Victor Vasarély perfekt auf uns wirken lassen. Nachdem wir das getan hatten, sind wir weiter in die Innenstadt gefahren und haben unser Picknick genossen. Natürlich gab es Baguette, Käse und Chips. Als wir uns dann gut gestärkt hatten, durften wir die Freuden einer Rally genießen. Dadurch haben wir die schöne Innenstadt von Aix kennengelernt, danach hatten wir außerdem Freizeit, um uns dem Shopping hinzugeben.
Der Freitag begann als ein normaler Schultag, da wir erst mal zwei Stunden Sportunterricht draußen hatten. Wir haben mit den Franzosen Volleyball, Basketball oder Fußball gespielt. Am frühen Mittag konnten wir das Rathaus und den Bürgermeister besuchen. Da gab es dann für die ausgehungerten Sportler kleine Spezialitäten und Cola und »Wasser mit Gas«. Als wir dann eine Medaille und kleinere Geschenke bekommen hatten, machten wir uns auf den Weg zurück in die Schule zum Mittagessen. Nach einer zweistündigen Mittagspause, durften wir dann an einem richtigen französischen Unterricht teilnehmen. Und konnten stolz feststellen, dass wir mit unseren Vorkenntnissen im bilingualen Zweig sehr gut am Unterricht teilnehmen konnten. Nachdem wir diesen Tag gut überstanden hatten, wurden wir in das Wochenende mit unseren Gastfamilien übergeben.
Wir haben an diesem Wochenende bei schönstem Wetter sehr unterschiedliche Sachen erlebt. Viele von uns haben die schönen Klippen von Cassis bewundert, andere haben Marseille besichtigt und einer von uns hatte sogar die großartige Gelegenheit, in den französischen Alpen Ski zu fahren. Also kann jeder mit Freude sagen, dass er ein unglaublich schönes Wochenende erlebt hat.
Am Montagmorgen gab es dann wieder viel Redebedarf, überwiegend positiver Natur, dem wir dann in einer Stunde freien Lauf lassen konnten. Bevor wir uns, leider ohne die Austauschpartner, auf den Weg nach Marseille begeben haben. Dort angekommen haben wir uns mit einer kleinen Straßenbahn auf den sonnigen Weg zur Notre Dame de la Garde gemacht. Von da oben hatten wir einen atemberaubenden Ausblick und haben unserem Touristenstandpunkt mit diversen Selfies und Fotos Ausdruck verliehen. Außerdem haben wir wenige Zeit später den Hafen le vieux port, das Mucem und die Terrassen bestaunen können. Anschließend hatten wir zwei Stunden Zeit, uns dem Kauf von Geschenken und Souvenirs hinzugeben.
An unserem letzten Tag hatten wir eigentlich vor, auf das Bergmassiv der Ste. Baume zu steigen. Jedoch war der Mistral, ein starker Wind der zu dieser Jahreszeit nicht unüblich ist, zu stark und wir mussten ein Ausweichprogramm machen. Erst haben wir einen französischen Film geguckt, und auch wenn man nicht alles verstanden hat, war er trotzdem lustig. Danach hatten wir wieder Sportunterricht und durften Badminton spielen und an einer Kletterwand unser Talent zur Schau stellen. Am Nachmittag haben wir dann noch Aubagne, eine Stadt, die gleich neben Gémenos liegt, besichtigt. Später, am Abend, hatten wir dann unsere Abschlussfeier, bei der wir einen Tanz und ein paar nette Worte vorgetragen haben. Natürlich gab es da auch wieder Chips und andere »gesunde« und sehr leckere Snacks.
Der nächste Tag war dann der Tag des Abschieds, wobei wir alle hoffen, dass wir uns schon bald wiedersehen! Wir wurden von unseren Gastfamilien zum Flughafen gebracht und trafen da auf die anderen. Niemand von uns war besonders glücklich, die neu gewonnenen Freunde zu verlassen. So gab es nach der Gepäckabgabe einige Tränen und es wurden viele Bilder zur Erinnerung gemacht. Danach haben wir einen guten Rückflug nach Deutschland gehabt und haben uns sofort bei unseren Austauschpartnern gemeldet.
Wir sind alle sehr dankbar, an diesem Austausch teilgenommen zu haben und glücklich über den neu gewonnenen Zusammenhalt unserer Klasse.
Anna Donadt und Antonia Blind, Klasse 9b