Was löst klassische Musik in uns aus? Welche Bilder werden in unseren Köpfen geweckt? Und angenommen wir hätten die Möglichkeit sie tatsächlich aus unserer Vorstellung heraus in einem Raum zu platzieren- wie würde dieser wohl aussehen?
Im Rahmen des Dürener Orgelherbstes stellten sich der Q2 Kunstkurs von Frau Boyne und freiwillige Schülerinnen und Schüler des EP-Kunstkurses von Frau Weinert dieser Frage. Am 29. und 30. September arbeiteten sie engagiert fast ohne Pause bis in den späten Nachmittag hinein, um einen eigenen Raum für eine Ausstellung im Hoesch-Museum in Düren zu gestalten. Hierbei wurden sie begleitet von der Kölner Künstlerin Frau Payrebrune und ihrer Kunstlehrerin Frau Weinert.
Gestartet wurde am 29. um 9 Uhr in der Christuskirche, um auf der dortigen Orgel dem Stück Air von Bach zu lauschen. Dieses Lied sollte der Ausgangspunkt für das gesamte Projekt sein. Inspiriert ging es anschließend im Hoesch-Museum ans Brain-Storming. Im Plenum war man sich einig: Die ruhige Musik von Bach ähnelt dem sanften Fallen eines Blattes vom Baum. So wurde sich schwerpunktmäßig auf das Thema Natur, insbesondere den Wald, geeinigt. Angeregt durch die derzeitige Ausstellung im Museum, die den Schwerpunkt auf Installationen legt, wollten die Schülerinnen und Schüler sowohl mit Film als auch Licht arbeiten. Es bildeten sich drei Teams: Das Filmteam arbeitete überwiegend im Wald, das Lichtteam fertigte Dreiecksinstallationen für die Wände an und teilte sich somit die Gestaltung des übrigen Raumes mit dem so genannten Gestaltungsteam, welches Objekte für den Innenraum baute. Diese Objekte in Form z.B. einer Bank und eines abstrakten Baumes sollten anschließend eine 3D-Unterstützung für den Film bieten. Die Gruppen arbeiteten dementsprechend nicht ausschließlich getrennt voneinander, sondern mussten sich immer wieder erneut zusammen finden und ihr Voranschreiten absprechen.
Am 1. Oktober fand schließlich die Vernissage für das Projekt »Air Room« statt. Ausgewählte Schülerinnen und Schüler aus den Teams präsentierten ihre Rauminstallation dem stellvertretenden Bürgermeister Herrn Flossdorf. Anwesend waren neben weiteren interessierten Gästen natürlich auch der Organisator des Dürener Orgelherbstes Herr Köchling und die Leiterin der Werkloge des Hoesch-Museums Frau Bruno, welche das Projekt nicht nur mitorganisierte, sondern auch durchgehend verfolgt hat.
Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, den Organisatoren, Betreuern und am meisten den engagierten Schülerinnen und Schülern, die mit Stolz aus dieser Arbeit heraustreten können.
Ein Blick in die Ausstellung, die am 4.12.16 eröffnet wird, lohnt sich auf jeden Fall!