Vom 24. bis zum 28. September machte sich der Leistungskurs Französisch unter der Leitung von Frau Mäsch-Donike und begleitet von Frau Caspers-Dahmen auf den Weg nach Paris. Es begann spannend: Zwei Züge von Düren nach Aachen fielen aus! Doch zum Glück gab es dann einen dritten Zug und wir erreichten in Aachen den Thalys nach Paris.

An der »Gare du Nord« angekommen, kaufte Frau Mäsch-Donike erstmal 200 super günstige Schüler-Metro-Tickets für den gesamten Kurs und hinterließ einen leicht genervten Ticketverkäufer ?. Nachdem wir unsere Koffer in der MIJE, einem Jugendhostel mitten im jüdischen Viertel und Szeneviertel, abgestellt hatten, besichtigten wir die Île de la Cité mit Notre Dame und dem Deportationsdenkmal, welches an die Deportation der Juden unter der nationalsozialistischen Besatzung von Großteilen Frankreichs erinnerte. Nach einem Picknick auf der Île Saint-Louis, dem Bezug der Zimmer und dem Abendessen machten wir uns abends auf den Weg, um auf einem sogenannten »Bateau Mouche«, einem französischen Touristenboot, auf der Seine die Sehenswürdigkeiten von Paris zu bestaunen: Diese Nachtfahrt stellte bereits das erste Highlight der Kursfahrt dar!

paris2Am nächsten Morgen zog es uns nach einem typisch französischen »Petit Déjeuner« zum Kurzfilm »Paris Story«, welcher uns in weniger als einer ganzen Stunde einen komprimierten und detaillierten Einblick in die Geschichte und Architektur von Paris gab. Daran schloss sich eine kleine Tour über die Grands Boulevards und die beeindruckenden Kaufhäuser an. Nachmittags spazierten wir durch das Marais-Viertel und genossen im Sonnenschein auf der Place des Vosges das fantastische Wetter.

Da wir im Unterricht Ionesco behandelt hatten, konnte Frau Mäsch-Donike es sich nicht verkneifen, mit uns das Theaterstück »La Cantatrice chauve« anzusehen, ein Stück, das seit mehr als 60 Jahren ununterbrochen in einem kleinen Theater aufgeführt wird. Den Abschluss des gelungenen Tages bildete dann der Besuch eines Flammkuchenrestaurants in Paris, welches nicht nur den typischen Flammkuchen »Elsässer Art«, sondern auch diverse exotischere Kreationen mit Ziegenkäse und Feigenmarmelade und sogar Flammkuchen als Dessert mit Schokolade, Spekulatiusstreuseln und Himbeeren anbot.

Mittwoch standen für uns die Besichtigung des Künstlerviertels in Paris und die Erkundung von Sacré Coeur und von Montmartre an. Wir genossen Crêpes und belegte Baguettes auf der Spitze des Hügels Montmartre inklusive eines wunderschönen Ausblicks auf die gesamte Stadt Paris. Im Verlauf des Tages besichtigten wir noch den »Cimetière de Montmartre«, um die Gräber von z.B. Heine und Zola zu sehen. Danach teilte sich unser Kurs in zwei Gruppen auf. Während die eine Gruppe es vorzog, das »Musée Rodin« zu besichtigen, fuhr die andere Gruppe zum »Jardin du Luxembourg«, wieder bei strahlender Sonne. Nach dem Abendessen ging es für uns gemeinsam in das Louvre, wo wir neben der »Joconde« und der Venus von Milo auch eine Vielzahl anderer Kunstwerke wie die Sphinx bestaunen durften und uns auf eine kleine Weltreise von europäischer bis hin zu nordafrikanischen Kunstwerken begaben. An diesem Abend waren wir dann besonders erschöpft…

Am Donnerstag fuhren wir morgens zum »Marché d‘Aligre«, auf dem neben frischem Fleisch, Obst und Gemüse auch Kleidung verkauft wird. Nach einer kurzen Stärkung bei einer typischen Bäckerei ging es für uns weiter zum »Jardin des Plantes«, wo wir neben Gewächshäusern auch Museen besichtigt haben. Die darauf folgende Freizeit wurde intensiv für eine Shopping-Tour oder eine Pause verwendet. Nach dem Abendessen ging es dann zum größten Highlight der Kursfahrt, nämlich dem Aufstieg mit dem Aufzug auf den Eiffelturm und die damit verbundene Sicht über die komplette französische Hauptstadt. Jedoch wurde leider zwischendurch der Aufstieg auf die Spitze des Eiffelturms der Mehrzahl der Schüler aufgrund des großen Andrangs verwehrt, während fünf Schüler das Glück hatten und tatsächlich zum richtigen Zeitpunkt an der Kasse anstanden.

Freitags stand dann unsere Abreise aus Paris nach Deutschland an. Insgesamt sind wir laut Schrittzähler in den knapp 5 Tagen ca. 73 Kilometer gelaufen – und das trotz der 200 Metro-Tickets! Vielleicht war es gar keine Studienfahrt, sondern eine Wanderfahrt? Vielen herzlichen Dank noch einmal an Frau Mäsch-Donike und Frau Caspers-Dahmen für die hervorragende Vorbereitung und Organisation dieser Kursfahrt. Speziell Frau Mäsch-Donikes Kenntnisse stellten sich mehrfach als exzellent heraus….

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Maximilian Grube