Die bilingualen Schüler der Jahrgangsstufe zehn nahmen vom 20. bis zum 23. April an einem Austausch teil. Wir freuten uns auf die Partnerschule Saint Auguste Angellier und darauf, die Küstenstadt Dünkirchen im Norden Frankreichs kennenzulernen.

Schon auf der fünfstündigen Busfahrt war die Anspannung groß. Man kannte sich erst drei Tage, welche die Franzosen zu Beginn des Jahres in Düren verbrachten.

Das Abenteuer begann mit einem gemütlichen Spaziergang entlang der Strandpromenade und einer Führung zu den interessantesten Plätzen der Stadt. Unter anderem probierten wir die süße Spezialität Dünkirchens mit dem Namen Couque Suisse. Den Abend verbrachten wir in unseren Gastfamilien. Auch wenn es uns manchmal schwer fiel, waren wir bemüht unser Französisch zu verbessern und sprachen tüchtig in den Familien.

duenkirchen2Am nächsten Tag starteten wir ausgeruht mit dem französischem Unterricht. Sich in der fremden Schule allein zurecht zu finden, erschien uns Deutschen beinah unmöglich. Wir lernten eine andere Art von Unterricht kennen. Auf den Unterricht folgte das gemeinsame Essen in der Schulkantine. An den Schulalltag schloss ein Museumsbesuch zum Thema Jean Bart an. Jean Bart war ein französischer Freibeuter, welcher unter der Herrschaft von Ludwig XIV einige Siege für die Bürger Dünkirchens errang. Er wird somit als Held Dünkirchens anerkannt.

Der nächste Programmpunkt war ein Besuch in der »Halle au sucre«, wo wir uns Informationen selbst erarbeitet haben. Am Abend präsentierten die Schüler den französischen Eltern die produktiven Ergebnisse aus Deutschland. Der Tag wurde beendet mit Kuchen und Getränken vom Lycée.

Der letzte gemeinsame Tag begann mit einer deutsch-französischen Arbeit im Tandem über Jean Bart. Danach erarbeiteten wir in Gruppenarbeit kleine Theaterstücke zum Leben Jean Barts. Nach dem Mittagessen nach der Kantine wurden die Ergebnisse präsentiert und die beste Arbeit gewählt. Auf der anschließenden Bootstour erfuhren wir viel über den großen Hafen Dünkirchens. Dabei konnten wir die Aussicht genießen, trotz des starken Windes. Am Nachmittag begleiteten uns die französischen Schüler in die Innenstadt um Souvenirs und andere schöne Geschenke zu kaufen. Mit dem Bus fuhren alle gemeinsam zu einer Kunstgalerie, wo eine interessante Tanzaufführung, inszeniert von Schülerinnen des Saint Auguste Angellier Lycée, stattfand. Mit etwas Verspätung trafen wir schließlich in einem Restaurant am Strand ein. Wir ließen den Abend gemeinsam ausklingen, wobei das Essen nicht für alle das Beste war, dafür war jedoch die Gesellschaft umso besser.

duenkirchen3Am letzten Abend wurde manchen von uns erst deutlich, dass sich schon in diesen wenigen Tagen eine spezielle persönliche Bindung zwischen den Austauschpartnern aufgebaut hatte. Trotz anfänglicher Skepsis war es für alle Teilnehmer eine tolle, unvergessliche Erfahrung. Im sprachlichen sowie im sozialen Sinne waren bei allen Fortschritte bemerkbar.

Wir bedanken uns bei unseren Lehrerinnen Frau Schiffer und Frau Sindern, die uns begleiteten und somit den Austausch ermöglichten. Auch zu den französischen Lehrern Monsieur Vanoorenberghe und Mme Stiévenard sagen wir »Merci« für die Gastfreundlichkeit.

Sarah H., Lea S., Lea Z., Vanessa S. EP