Auch in diesem Jahr engagieren sich wieder Schülerinnen und Schüler durch das Betreiben des Eine-Welt-Ladens Fairkauf für den gerechten Handel und damit für mehr soziale Gerechtigkeit in dieser Welt.

Lediglich der Raum hat sich geändert. Wir verkaufen die fair gehandelten Produkte nun in Raum 20 in beiden großen Pausen.

Den Erlös aus den verkauften Produkten spenden wir wieder an das Bischöfliche Hilfswerk Misereor.

Misereor zählt zu den Mitbegründern des Fairen Handels und engagiert sich seit Jahrzehnten für gerechte Handelsbedingungen. Am 14. Mai 1975 rief Misereor gemeinsam mit dem Kirchlichen Entwicklungsdienst (KED) und der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft der Dritte Weltläden die GEPA ins Leben. GEPA ist der größte europäische Importeur fair gehandelter Lebensmittel und Handwerksprodukte aus den südlichen Ländern der Welt.

Doch was ist Fairtrade überhaupt?

Fairtrade ist englisch und heißt übersetzt: fairer Handel. Dieser faire Handel setzt sich aus den folgenden vier Standards zusammen:

1. Handelspraktik:

fairkauf1Durch den fairen Handel wird die soziale Sicherheit der Produkterzeuger erreicht bzw. verbessert. Somit wird den Erzeugern ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Ein Bauer zum Beispiel sollte durch seine harte Arbeit doch wenigstens in der Lage sein, seine Familie ernähren zu können, oder? Ein gutes Beispiel dafür ist der Orangensaft. Bei einem Discounter Orangensaft (1,59€/l) erhält der Bauer bloß 17 Cent pro Flasche. Dies sind nur 10% vom Verkaufspreis. Beim FairTrade Orangensaft für 1,99€/l erhält der Bauer 0,43 Cent pro verkaufte Flasche. Dies sind 22% des Verkaufspreises und doppelt so viel wie beim Discounter. Das zeigt, dass man für nur ein paar Cent mehr ein leckeres Produkt erhält und gleichzeitig Menschen ein besseres Leben schenken kann.

Das bedeutet aber nicht, dass gerecht gehandelte Produkte immer wesentlich teurer sind als ungerecht gehandelte.

2. Arbeitsbedingungen:

Faire Arbeitsbedingungen sind ein weiterer Aspekt von FairTrade. Darunter zählen Arbeitszeiten, Mindestlöhne, generelle Arbeitsbedingungen und soziale Absicherung aller Mitarbeitenden. Weiterhin verbietet der Faire Handel Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Diskriminierung gegenüber Frauen, der Religionszugehörigkeit, Behinderungen etc.

Die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden respektiert und Gewerkschaften können gegründet werden.

Zusammengefasst wird die Lebensqualität der Menschen durch den gerechten Handel deutlich verbessert.

3. Bildungs- und Informationsarbeit

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Die Akteure des Fairen Handels wollen nicht nur die Arbeit der Menschen verbessern, sondern ihnen eine Zukunft geben. Es werden Weiterbildungsmaßnahmen angeboten, um die Entwicklung von beruflichen Kompetenzen zu fördern.

4. Umweltschutz

Beim Fairen Handel wird versucht, den Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten und idealerweise aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Auch werden beim Fairen Handel, bzw. in unserem Eine-Welt-Laden alle Waren in recyelten bzw. recyclebaren Materialien verpackt. Somit wird weniger Müll produziert und die Umwelt geschützt.

Sei auch Du fair!

Wir freuen uns auch Euren und Ihren Besuch!

Das Fairkauf-Team