Selbst eine Anreise aus Passau war dem ehemaligen Burgaulehrer Manfred Rogge nicht zu weit, um noch einmal das alte Gymnasium und die Ex-Kolleginnen und Kollegen zu sehen. Vierzig ehemalige Lehrer trafen sich am 13. Mai in ihrer alten Schule, und alle genossen es sichtlich.
Immer wieder gespannte Blicke zur Tür von Raum 20, wo die Gäste peu à peu (!) eintrudelten und mit einem Glas Sekt empfangen wurden. Meist großes Hallo, nur selten fragende Blicke. Und dann ging es auch schon los mit den Anekdoten und Humoresken.
Und man hatte sich ja auch was zu erzählen. Schließlich hatten einige ihr ganzes Berufsleben am Burgau verbracht, sechs sogar noch die Anfänge in den Baracken erlebt, eine Art Ritterschlag für Burgauer. Zwei ehemalige Direktoren machten sich besonders verdient um das Erinnern: Karl Heinz Stockheim hatte für jeden ein selbst angefertigtes Burgaubuch mitgebacht, Horst Dahmen eine Powerpoint-Präsentation mit Bildern aus fünf Jahrzehnten. Auch Stefan Wiechowski hatte viele Bilder von Ex-KollegInnen eingescannt und betitelt. Viel Gelächter gab es, wenn wieder einmal ein Kollege mit 68er-Bart und Matte zu sehen war – beides jetzt allzu oft komplett verschwunden.
Die Gäste wurden von Dr. Schneider begrüßt und von Dr. Heidbüchel durch die Schule geführt: modernisierte Naturwissenschaften, neue Schülertoiletten, Spielgeräte …es gab schon was zu zeigen! In seiner bekannt launigen Art begrüßte Ernst Neulen die Gäste im Namen des Organisationsteams (Frau M. Pelzer, Herr Vogt, Herr Ollig, Herr Brocks und Herr Janknecht). Leider musste er auch erwähnen, dass schon zwölf KollegInnen gestorben sind, deren mit einer Schweigeminute gedacht wurde. Unter ihnen auch der erste Burgaudirektor Nando Mäsch.
Bestens bewirtet wurden die Gäste von Herrn Thimm und einigen freundlichen Schülerinnen, für die die Gäste gerne ein Trinkgeld sammelten. Kaum ein Gast, der die muntere Veranstaltung vor Ablauf von fast vier Stunden verließ, und mancher versprach, zu den Jubiläumsfeiern wiederzukommen.