Deutsch-Französische Schule? Élysée-Vertrag? Gustav-Stresemann-Institut? Das klingt nach einer Exkursion! Das motivierte unsere bilingualen Oberstufenkurse zu einer historischen und zukunftsorientierten Ausstellung!

Am 27.01.2023 besuchten der Französisch Leistungskurs der Q2 und die bilingualen Geschichtskurse der Q1 und Q2 in Begleitung von Frau Glund, Herr Fender und unserer Fremdsprachenassistentin Leila das Gustav-Stresemann-Institut in Bonn.

Nach einer längeren Zugfahrt erreichten die Kurse das Institut und wurden auch direkt in den Ausstellungsraum geführt. Dort wurden sie voller Freude und Motivation von zwei Mitarbeiterinnen begrüßt und durch die Ausstellung geführt, die auf Deutsch und Französisch ablief.

Nach und nach wurden die Familienkonstellationen, die beruflichen Ansichten und Positionen von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle erläutert. Zugleich  wurde ausführlich auf die deutsch-französische Entwicklung von Feindschaft zur Freundschaft eingegangen, womit dann vor genau 60 Jahren der Élysée-Vertrag am 22. Januar 1963 von beiden Nationen unterzeichnet wurde. Mit der Ausstellung soll an das 60-Jährige Jubiläum des Vertrages und der damit zusammenhängenden deutsch-französischen Freundschaft erinnert werden.

In Workshops bearbeiteten die Kurse in vier Gruppen verschiedene Aufgaben, die sich als ziemlich beeindruckend und vorzeigbar herausstellten. Zum einen verfasste ein Teil des Kurses einen Brief aus der Perspektive des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer, einige stellten eine deutsch-französische Konferenz mit Charles de Gaulle und Konrad Adenauer vor, andere wiederum stellten eine Rede mit anschließendem Interview auf dem Marktplatz von Ludwigsburg mit Charles de Gaulle vor. Die letzte Gruppe erklärte eine paradoxe Karikatur aus der damaligen Zeit mit Blick auf auf die komplexe Beziehung der beiden Länder.

Das Feedback am Ende des Tages durch den Kurs zeigte ganz klar: Die Exkursion war ziemlich erfolgreich und zielführend! 

Neben ein paar Fotos präsentieren wir hier auch ein Ergebnis aus dem Workshop. Es handelt sich um den Antwortbrief aus der Perspektive von Konrad Adenauer, der 1951 ein Geschenk von einer jungen Französin, das “croix de guerre” ihres Vaters aus dem Ersten Weltkrieg, erhalten hatte.

Charlotte Schönau, Q2
Fotos: D. Fender