Im Rahmen der Unterrichtsreihe »Begegnungen und Konflikte im Mittelalter« hat die Klasse 8a verschiedene Quellen zum Thema »Handel mit Ostasien« analysiert. Auf Grundlage ihrer Erkenntnisse haben die Schülerinnen und Schüler die Perspektive eines Kaufmanns aus dem Jahr 1250 übernommen, Reiseroute und Waren ausgewählt und einen möglichst authentischen Reisebericht verfasst. Ein paar Beispiele dieser gelungen Reiseberichte sind im Folgenden zu finden. Viel Spaß bei der Lektüre!

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Arthur, Klasse 8a

Der Winter ist vorbei, und heute es geht auf den Weg nach Da Nang. Geladen habe ich Schießpulver. Nach zehn Tagen durch Zhangzhou bin ich in Schanghai und verhandelte meine Ware. Ich war der hochrangigste Händler aus der Präfektur und verkaufte meine letzten Waren an einen Bekannten aus Khanbalik, bis ich nach knapp einem Monat zurückgekehrt war.

 

Melissa, Klasse 8a

Der Winter ist vorbei, und heute geht es auf den Weg nach China, um dort erfolgreich zu handeln. Geladen habe ich Salz, Stoffe und Getreide. Mal schauen, ob ich erfolgreich sein werde. Nach zehn langen Tagen durch viele verschiedene Städte bin ich gesund und stolz in China angekommen, dort war es anders als ich es mir vorgestellt habe, denn mir war vorher nicht bewusst, dass China so erfolgreich in der Entwicklung war, die Menschen aber waren eigentlich nett, was ich auch nicht dachte. Ich konnte gut mit ihnen handeln, wir haben uns relativ schnell geeinigt. Im Endeffekt bin ich sehr zufrieden mit der neuen Handelsware. Zwei Tage war ich dort, dann kehrte ich wieder heim, denn ein langer Weg wartete auf mich. Zehn Tage sind mal wieder vergangen, und ich bin nach 22 Tagen endlich wieder zu Hause.

 

Viola, Klasse 8a

Der Winter ist vorbei und heute geht es weiter in Richtung Europa. Wir sind aus China gekommen und haben Papier, Seekompasse und Brustgeschirr für Pferde geladen. Im Moment kommen wir gut mit meinen Lebensmitteln aus. Wir sind mehrmals überfallen worden, aber wir konnten die Räuber immer in die Flucht schlagen. Trotzdem ist unsere Gruppe etwas kleiner geworden. Drei Männer haben wir bereits verloren. In Europa werden wir Gold und Silber als Bezahlung erhalten.

Nach zehn Tagen reisen wir durch das Reich der Ilkhane, doch nun sind wir endlich in der Stadt Athen angekommen. Wir werden mehrere Tage auf See verbringen müssen, bis wir Römisches Land erreichen. Wenn wir in Rom mit den Handlungen fertig sind, geht es weiter über Lyon nach Köln.

Und von dort aus wieder in Richtung China, wo wir neue Ware aufladen werden. Es wird eine sehr lange Reise und hoffentlich haben wir Glück mit dem Wetter.

 

Justus, Klasse 8a

Nach zehn Tagen Reise durch die Wüste bin ich endlich im Mongolischen Reich angekommen. Ich hatte über die Nächte Angst, überfallen zu werden, doch mich hat keiner gefunden. Ich habe viel Handelsware dabei, wie z.B. Wolle oder Stühle. Ich möchte im Mongolischen Reich unbedingt mit Papier und Seekompassen handeln.

Bei meiner Reise bin ich durch Handelsmetropolen wie zum Beispiel Kairo oder Mekka gekommen. Ich bin nur mit einem Kamel unterwegs und deswegen möchte ich diesen Seekompass handeln, um mich auf der See besser zurecht zu finden. Ich bin eine große Route gelaufen, weil ich viele neue Handelsmetropole kennenlernen wollte. Dies ist aber gefährlich, da ich nicht weiß, wie ich in unbekannten Städten handeln soll. Es kann einfach zu Konflikten kommen. Ich bin aber unversehrt geblieben. Da ich in Lyon gestartet bin, bin ich dann nach Granada und von dort aus

per Schiff nach Afrika, Marrakesch. Dort habe ich mir ein Kamel besorgt. Von Marrakesch aus bin ich nach Kairo und Jerusalem. Ich wollte nochmal nach Mekka also bin ich den weiten Weg nach Mekka gegangen, um von dort aus nach Ormuz

zu gehen. In Ormuz angekommen habe ich mit vielen Dinge gehandelt, z.B. Tee und Filz. Von Ormuz aus bin ich dann nach Samarkand gereist und von dort aus nach Kaschgar. Es war eine große Reise und ich bin schon 2 Monate unterwegs…

Von Kaschgar aus waren es nur noch 10 Tage durch die Wüste, um ins Mongolische Reich zu gelangen. Das heißt 10 Tage wenig Wasser und zu Essen. Ich bin Tage und Nächte gelaufen, mein Kamel ist fix und fertig und ich kann nicht mehr. Nur noch zwei Tage dann sind wir da. Ich habe kein Essen mehr und nur noch wenig zu trinken. Nach endlosen zwei Tagen bin ich endlich angekommen. Ich kann endlich meine Sachen handeln und im Mongolischen Reich leben.